Alles beginnt mit einer Erfahrung.
Die Idee für eine Arbeit kommt sehr direkt, oft unvermittelt, aus mir heraus – meine Gedanken kreisen dann immer und überall, wo auch immer ich mich aufhalte, um die Ausführung.
Schrittt für Schritt gehe ich dann voran, oft von Skizzen ausgehend, manchmal direkt in Ton, Wachs oder Gips modellierend.
„Man darf das Material nicht quälen“ – dieser Ausspruch von Fritz Wotruba begleitet mich bei allen Experimenten mit Neuem. Jedes Material hat Möglichkeiten und Grenzen, die man respektieren sollte.
Idee und Materie
Im Idealzustand ist man Medium zwischen Idee und Materie, jenseits von Zeit und Raum, vollständig konzentriert auf Form, Linie, Oberfläche.
Die Bildhauerei ist langsam – man kann schwer sagen, wann eine Skulptur, ein Portrait fertig sein wird. Man bleibt solange dran, bis es nicht besser werden kann, oder kurz davor. Diesen Moment zu erkennen, ist essentiell.
Es ist ein kontinuierlicher Prozess, in den alles Erlebte, auch gedanklich, einfließt. Was im Atelier und in der Werkstatt entsteht, ist sowohl Resultat, als auch Teil dieses Erlebens.
Weiteres zur Entstehung allgemein
Ton, Wachs, Gips oder Bronze – meine Hände sind ständig mit unterschiedlichen Materialien beschäftigt…sie modellieren, formen, spachteln, schleifen unaufhörlich. Neues entsteht, altes wird neu zum Leben erweckt – jedes Stück wird einzeln von Hand gefertigt und mit Hingabe zur Vollendung gebracht. Das gleiche Stück, anders patiniert, gewinnt eine eigene individuelle Ausstrahlung.
